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>>KEMPF Pressespiegel: Neue Zeitung - Tirol 36 SP-Multimedia1u2 Fr. 17. 3. 2006
von Patricio Hetfleisch

Kempf: Traditionalist wider Willen

Am Fenster laufen Leute vorbei. Kempf zieht an seiner Zigarette, weil er das immer tut, wenn er telefoniert. Und er sinniert über Kleinartigkeiten, ein ganzes Album lang.

„Vor dem Fenster gehen Leute vorbei, Autos fahren. All das ist interessant für mich“, erzählt Matthias Kempf, während er mit mir Telefoniert. „Kleinartigkeiten“ faszinieren ihn. Auch weil‘s im Theater wichtig ist auf diese zu achten und er ein Zerrissener ist zwischen der Schauspiel- und der Musikwelt.

Beobachten ist wesentlich
„Für mich ist das wesentlich. Und das Beobachten hat für mich nichts mit Voyeurismus zu tun.“ Wie er selbst von seiner Außenwelt gesehen wird? „Na hoffentlich authentisch. Aber es ist schwer zu sagen, wer ich bin. Ich meine ich ändere mich ständig, bin immer anders. Aber authentisch und unverkrampft, das will ich sein, so will ich wirken.“

Was Herrn Kempf auf seinem ersten Album „Leb Los!“ (Buntspecht) auch bestens gelingt. Unverkrampft kommen sie daher, seine Lieder. „Ich thematisiere mein Dasein und Leben.“ Anders als andere muss er gar nicht erst betonen, dass es sich um sehr persönliche Ein- und Ausblicke handelt, die Kempf da auf seinem Album liedermäßig verarbeitet.

Dass sich das alles dann anhört wie eine modernisierte Version von klassischen Österreichischen Liedermachern (im Kopf schwirren Namen wie Ludwig Hirsch oder Georg Danzer), ist nicht gewollt, aber unvermeidlich.

„Ich habe mit Coverversionen von Georg Danzer begonnen. Er hat mich erstmals mit Musik konfrontiert“, erzählt Kempf und wirkt dadurch schon einzigartig, dass er nie englische Covers gemacht hat. Warum? „Weil mir die textliche Komponente so wichtig ist. Ich glaube an die Musikalität eines Textes.“

Kempf sieht sich durch die Art wie er singt, durch die Weise wie er Dinge betrachtet schnell damit Konfrontiert, dass er die Tradition des Wiener Liedes weiterführt. Aber: „An Tradition habe ich in erste Linie kein Interesse. Aber es wäre Schwachsinn zu leugnen, dass es Parallelen gibt.“

Dennoch ist Kempf froh, dass es kaum vergleichbare Liedermacher in Österreich gibt.

Dass er als Vorgruppe zu Annett Louisan im Land unterwegs sein wird, findet Kempf übrigens gar nicht so schlecht, weil sie „auch den Text in den Vordergrund rückt“. Außerdem sei es für ihn gut ein größeres Publikum zu erreichen. Und ihres ist eines „voller Hinhörer“. Das Album „Leb Los!“ erscheint heute.

Matthias Kempf stellt sich vor: Ein Liedermacher der alten Schule.

Wertung: ****



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